Unser Flugverein

Geschichte des Aero Club Schotten e.V.

Im Jahre 1962 übernahm Karl Weitz den Vorsitz des Vereins und Dieter Carl wurde zweiter Vorsitzender. Karl Weitz leitete die Geschicke des Vereins 26 Jahre lang bis zu seinem Tod.

Im Jahre 1963 beteiligte man sich - auch finanziell - am Ausbau des Fluggeländes Hoherodskopf mit einer neuen Halle. Dies war damals die Heimat des Ober-Schmittener Vereines "Roter Milan".

Trotz dieser Beteiligung versuchte man, ein geeignetes Fluggelände für die Segelfluggruppe Cumulus in Verbindung mit der Stadt Schotten, zu erschließen. Der Hoherodskopf war zu klein geworden und für uns war kein Platz mehr. Unser 1. Vorsitzender Karl Weitz war vielen Leuten bekannt durch die Tuchfabrik Schütz und Weitz in Schotten und fand dann auch auf dem Höhenzug über Götzen im Mückenstall (Flurstückname) und in Betzenrod ein geeignetes Stück Land am Schlangenweg, das zwar nicht eben aber ca. 1300 m lang war. Es gab unterschiedlichsten Bewuchs mit Bäumen, Hecken, Wiesen und Äckern, war aber doch nutzbar. Diese Stücke Land gehörten der Stadt Schotten und 5 Landwirten aus Götzen und Betzenrod. Nach langen Gesprächen mit den Landwirten und dem damaligen Bürgermeister ließen sich alle davon überzeugen, dass dieses Land zu einem Fluggelände werden könnte. Die ca. 20 aktiven Mitglieder des Cumulus Club machten sich voller Idealismus an die Arbeit. Es wurde geackert, gerodet, geschürft und aufgefüllt bis endlich am 20.09.1964 nach langen Verhandlungen mit den Behörden der erste Flieger abheben konnte. Dieter Carl flog mit unserer selbstgebauten Röhnlerche den Erprobungsflug mit der Pfeifferwinde, die wir uns in Nidda extra ausleihen mussten. Der Flugplatz war geboren, zwar nur eine Wiese noch roh und uneben aber unser eigener Platz! Welch ein erhebendes Gefühl!

Es wurde eine Winde beschafft, aber die Flieger mussten an jedem Flugtag von weit her geholt werden. Morgens wurde aufgebaut, abends abgebaut und weggeschafft. Aber das macht nichts. Wir hatten einen Flugplatz, den wir - wann immer wir wollten - benutzten konnten.

Zu dieser Zeit gab noch keine Halle. Da nur eine Schutzhütte für Werkzeug und Getränke.

Die praktische Schulung wurde mit den Fluglehrern Altmeister Fritzinger , Dieter Carl , Ernst V. Diehl und Hans Konrad intensiv fortgesetzt.

Der Kauf einer Startwinde war Voraussetzung um auf einem eigenen Flugplatz in die Luft zu

kommen. Mitte September 1964 wurde unter dem Vorsitz von Karl Weitz das neue Fluggelände Schotten / Götzen eingeflogen.

Im Jahre 1966 beschloss man den Eigenbau eines Holzflugzeuges vom Typ SB 5, dem Traum aller damaligen Segelflieger. Bei dem Vorsitzenden Karl Weitz, im eigenen Gewerbebetrieb, wurde in der Winterperiode mit einem ungeheuren Arbeitsaufwand aller Aktiven, unter der fachmännischen Anleitung von Dieter Carl , die SB 5 gebaut. 

Am 16. Juli 1967 konnte die fertiggestellte SB 5 von dem damaligen Schottener Bürgermeister, II Herrn von Villeneuve, auf den Namen "Stadt Schotten" getauft werden. 10 Jahre nach der Vereinsgründung, hatte man drei Segelflugzeuge: die Rhönlerche, die Ka 8 und den Hochleistungssegler SB 5. Eine stolze Leistung unter dem Vorsitz von Karl Weitz und dem Werkstattleiter Dieter Carl. Die drei Flugzeuge mussten jedoch zunächst im Betrieb von Karl

Weitz untergestellt werden. Das bedeutete, dass sie für jeden Flugtag von dort zum Flugplatz transportiert und aufgebaut wurden. Nach dem Fliegen wurde wieder abgebaut und zurück transportiert. Dass die verantwortlichen Segelflieger sich hier eine Flugzeughalle auf dem neuen Fluggelände wünschten, ist verständlich.

1967 begann man mit dem Bau der Holzhalle in Eigenleistung. Das benötigte Holz wurde im Schottener Sägewerk bei Weckesser geschnitten, der Rohbau stand bald und somit gab es eine Bleibe für unsere Flugzeuge. Damit war der Platz komplett. Diese Halle tut bis heute Ihren Dienst als Segelflugzeughalle und ist mit unseren Segelflugzeugen und Zubehör belegt.

 

Im Jahre 1970 wurde dann diese Halle fertiggestellt und offiziell eingeweiht. Es wurden 3000 Arbeitsstunden der Vereinsmitglieder für den Bau der Halle erbracht.

Im Juli 1971 erwarb der Verein einen gebrauchten Motorsegler mit der Kennung D-KABP von Willi Gilges (der Name ist unter den älteren Piloten ein Begriff).

Dieter Carl war damals als Ausbildungsleiter für Segelflug und Motorsegelflug verantwortlich.

So wurde im Laufe der Jahre der Flugzeugpark immer wieder ergänzt und dem technischen Fortschritt angepasst. Im Jahre 1974 wurde die SB 5 verkauft und eine KA 6 gekauft.  Im Jahre 1975 entstand dann unser schmuckes Vereinsheim, das wiederum in Eigenleistung und umweltfreundlich in Holzbauweise. 

1993 wurde unsere Segelflugzeughalle um ein großes Stück erweitert. Die Werkstatt entstand und die Sanitärräume wurden erstellt. Wir sind seitdem ein Luftfahrttechnischer Betrieb des HLB

des Hessischen Luftfahrt Bund.

1998 wurde die große Rettungshubschrauberhalle des ADAC an der Unfallklinik Frankfurt ersetzt. Wir konnten das Hallengebäude 'übernehmen', haben es mit mit viel Eigenleistung demontiert, transportiert und an unserem Platz wieder aufgebaut. Hierdurch haben wir weitere Stellplätze für die motorisierte Fliegerei geschaffen. 

Im Jahre 2003 wurde der Ausbau mit einer neuen Flugleitung komplettiert. Der bestehende Flugleitungscontainer wurde hierfür aufgestockt. Der Flugleiter hat nun eine bessere Übersicht über das Flugplatzgelände. 

 

Flugplatzsanierung

Wartungen

Besuch des Frankfurter Towers der Deutschen Flugsicherung

Flugplatzfest 2005

Tag der offenen Tür 2013

Bundeswehrübung auf unserem Flugplatz Schotten

Klassik am Hangar

Dirks Wanderschaftsfeier

Landebahn Dinner

FaJuSo- Fliegen

Glühwein & Worscht am Hangar- Spendenaktion für Hausbrandopfer

Gemeinschaftliches Beisammensein- Fliegen verbindet!

Das Beste zum Schluss: Fliegen



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